Nach der Confernce von Karl E. Glaser: Unser Dirigent Prof. Christian Pollack ging mit einem Komponistenkollegen eine Wette ein. Dieser behauptete, man könne heutzutage kein Wienerlied mehr schreiben, es sei schon alles geschrieben. Wer Christian Pollack kennt weiß, so eine Wette hat er angenommen. Aber er hatte noch keine Ahnung, wie mühsam es werden würde. Zuerst musste ein passender Text gefunden werden (wer kann heut schon Wienerlieder-Texte schreiben, alle Autoren sind schon verstorben). Also musste er selbst herhalten und hat einen Text geschrieben. Anschließend hat er dazu eine passende Melodie komponiert und sich dann darüber geärgert, dass diese sich mit dem Text nicht ausgeht. Letzten Endes hat er sich mit sich selbst geeinigt und saß dann stundenlang am Computer. Er recherchierte im Internet, um Zeile für Zeile, Takt für Takt abzuklopfen, um nachzuforschen „Gibt´s das vielleicht schon?“ Denn es kann sein, dass man eine Melodie im Ohr hat, die nicht im eigenen Kopf entstanden, sondern von irgendwo hergeflogen ist. Für den Text gilt natürlich das Gleiche. Sie werden heute Zeugen der öffentlichen Uraufführung des liebevoll produzierten Ergebnisses. „Mir schmeckt der Wein“, Text und Musik Prof. Christian Pollack. Die Wette war damit gewonnen. 09.06.2022